Liebe Mitbestreiter/innen beim Projekt "Sauberes Domdach", vor mehreren Jahren haben viele freundliche Helfer/innen kräftig mitgemacht bei meinem Plan, den gesamten Domturm von alten Dachziegeln, aber vor Allem von Schmutz/Altkram usw. zu befreien. Damals haben wir gemeinsam ca. 90 Prozent geschafft: zwei Bereiche blieben übrig, nämlich die Dachflächen oberhalb des südlichen/nördlichen Seitenschiffs. Es sind langschmale Räume, ich habe sie nicht ausgemessen, aber sie sind gefühlte 30m lang und ca. 4,50 m breit.

Die aktuellen Ereignisse in Frankreich (Dachbrand in der Pariser Kathedrale Notre Dame Mitte April 2019) haben deutlich gemacht, in welchem Maße saubere Dachböden MEHR bedeuten als sich nur "nett und ordentlich" zu präsentieren. Keine unnötige Brandlasten zu haben ist ein lohnendes Ziel, das wir jetzt vollenden können, wenn sich Menschen finden, die Lust haben, mit mir zusammen die übriggebliebenen zehn Prozent zu erledigen.

Ich habe bereits Plastiktüten, Staubschutzmasken, Handschuhe, Handschaufeln/Handkehrer und Baustellenbeleuchtungen (diese Dachflächen haben keine Fenster, sind also dunkel) besorgt und mir gedacht, daß sich die Restarbeit gut teilen läßt: das SÜDLICHE Seitenschiffdach jetzt, im Frühherbst 2019, das nördliche im kommenden Jahr, dann ist Alles geschafft. Konkret geht es darum, den angesammelten Dreck langsam und vorsichtig (wegen der Staubentwicklung) in stabile Tüten zu schaufeln und in den großen Vorraum zu bringen. Ob wir den Abtransport dann am selben Tag oder später machen, können wir spontan entscheiden, das wird auch vom Wetter abhängen.

Natürlich habe ich im Vorfeld die Genehmigung des Domprobsten, Gert-Axel Reuß, eingeholt, so daß wir diese Arbeiten mit seinem Einverständnis durchführen können.

Wer also am Samstag, 28. September 2019, etwas Zeit erübrigen kann (wir werden um 10 Uhr beginnen, die Arbeiten werden sich bis in den Nachmittag hineinziehen, aber auch EINE Stunde Hilfe ist willkommen; es ist nicht erforderlich, die ganze Zeit über zu arbeiten!), ist herzlich eingeladen, mitzuhelfen, am besten gekleidet in (ganz) alte Sachen.

Treffpunkt ist der ganz normale Eingang zum Dom, also im westlichen Kreuzgangflügel, wir gehen dann die Wendeltreppe zum rudimentären Südturm hinauf und beginnen mit der Arbeit.

Wenn jemand zwar nicht aktiv mithelfen kann, aber das Projekt dennoch unterstützen möchte, kann gern auch kulinarisch etwas beitragen!

Ich hänge zwei .pdf-Artikel an, die die bisherigen Arbeit gut beleuchten, sie sind unten abrufbar!

Viele freundliche Grüße

Ihr

Dr. Horst Otto Müller

Artikel: Dachziegel-Aktion

Artikel: Erfolgreiche Domturmreinigung